400 Spiele – Christopher Wernitznig in den Bundesliga-Legendenklub aufgenommen

Christopher Wernitznig wurde heute beim Nachtragsspiel des SK Austria Klagenfurt gegen den FC Red Bull Salzburg zur Halbzeit eingewechselt und absolviert damit sein 400. Spiel in der ADMIRAL Bundesliga. Er wird damit als insgesamt 58. Spieler in den Bundesliga-Legendenklub aufgenommen. Um in diese exklusive Auswahl zu kommen, muss man eines von drei Kriterien erfüllen:

• 400 Spiele absolvieren,
• 100 Tore erzielen,
• Oder bei 7 Meistertiteln mit zumindest einem Einsatz mitgewirkt haben

Außerdem wurden sämtliche Mitglieder des im vergangenen Jahr gewählten 50-Jahre-Teams in den Legendenklub aufgenommen. Dazu stehen auch vier Trainer im Bundesliga-Legendenklub, für den sämtliche Leistungen ab der Gründung der Liga 1974 gezählt werden.

Christopher Wernitznig ist der insgesamt 36. Spieler, der das 400-Spiele-Kriterium erfüllt - zuletzt gelang das Andreas Ulmer und Mario Sonnleitner. Wernitznig ist der 6. Kärntner, der den Sprung in den Legendenklub schafft – vor ihm gelang das Wolfgang Knaller (518 Spiele), Walter Knaller (127 Tore), Didi Ramusch (514 Spiele), Walter Kogler (495 Spiele) und Friedl Koncilia (50-Jahre-Team).

Die offizielle Ehrung durch die Bundesliga findet dann vor eigenem Publikum statt, wenn er Anfang Februar zum Frühjahrsauftakt seiner Austria Klagenfurt zuhause gegen Red Bull Salzburg mit einem Trikot mit der Rückennummer 400 ausgezeichnet wird. Zudem steht der Name Wernitznig zukünftig auch auf der Legendenwand vor der Bundesliga-Geschäftsstelle.

Debüt in Schwarz-Grün

Den ersten seiner bisher 400 Bundesliga-Einsätze absolvierte Christopher Wernitznig am 16. April 2011, als er bei einer 0:3-Heimniederlage seines damaligen Klubs Wacker Innsbruck gegen Rapid knapp vor Schluss eingewechselt wurde. In dieser Saison blieb es der einzige Bundesliga-Einsatz des gebürtigen Villachers, ab der darauffolgenden Saison sollte er aber für insgesamt drei Jahre zum Stammpersonal der Tiroler gehören, absolvierte insgesamt 94 Spiele und erzielte dabei 16 Treffer.

Sternstunden in Schwarz-Weiß

Im Sommer 2014 wechselte Wernitznig, der auf den Spitznamen „Wuschi“ hört, zurück in sein Heimatbundesland Kärnten und spielte acht Saisonen lang für den RZ Pellets WAC. Für die Kärntner lief er insgesamt 233-Mal in der Bundesliga auf und erzielte dabei 20 Tore. Darüber hinaus sorgte er mit dem WAC auch international für Furore, spielte zweimal in der Gruppenphase der Europa League und verzeichnete bei 15 Europacupspielen insgesamt drei Assists.

Jubiläum in Violett

Zur Saison 22/23 wechselte Wernitznig schließlich in die Kärntner Landeshauptstadt zum SK Austria Klagenfurt, wo er sich mit seinen Mannschaftskollegen unter Trainer Peter Pacult zweimal in Folge für die Meistergruppe qualifizieren konnte. Für die Klagenfurter Austria ist er – inklusive heute – bis jetzt 73 Mal zum Einsatz gekommen und hat damit heute seinen persönlichen 400er vollgemacht.

Fairer Edeljoker

Wernitznig hält zudem einen besonderen Rekord: er wurde bis jetzt 137-Mal eingewechselt – kein Spieler in der Bundesliga-Geschichte öfter. Auch dass er in 400 Partien nur einmal ausgeschlossen wurde, ist bemerkenswert. Die wohl wichtigste Aktion auf einem Spielfeld hat Wernitznig – bei allem Respekt und aller großen Wertschätzung für seine sportlichen Leistungen – aber am 27. Februar 2022 vollbracht. Als Austria-Spieler Georg Teigl nach einem Zusammenstoß bewusstlos zu Boden ging, leisteten Wernitznig und sein Mitspieler Luka Lochosvhili blitzschnell Erste Hilfe und retteten dem Austrianer so womöglich das Leben. Die beiden wurden dafür mit dem Ehrenkreuz des Landes Kärnten ausgezeichnet.

Christopher Wernitznig: „Es ist eine unglaubliche Ehre, in den Bundesliga-Legendenklub aufgenommen zu werden. 400 Spiele in der höchsten Spielklasse bedeuten für mich nicht nur Beständigkeit, sondern auch eine große Leidenschaft für diesen Sport. Ich bin dankbar für alle, die mich auf diesem Weg unterstützt haben – meine Familie, meine Teamkollegen und die Fans."

Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Eine Legende des Kärntner Fußballs ist ‚Wuschi‘ Wernitznig schon lange – jetzt freuen wir uns, ihn auch offiziell im Bundesliga-Legendenklub begrüßen zu dürfen. Es ist beeindruckend, wie er über viele Jahre bei unterschiedlichen Klubs und Trainern stets seine Leistung gebracht hat und als Rekord-Joker der Liga auch immer wieder frischen Wind in die Partien bringt.“

Ein ausführliches Porträt zum Jubilar lesen Sie hier auf der Bundesliga-Website.

Mehr Infos zum Bundesliga-Legendenklub gibt’s hier.