17. Aug. 2024

GAK holte nach Aufholjagd gegen Blau-Wei noch 2:2

Aufsteiger GAK muss in der Fußball-Bundesliga weiter auf den ersten Sieg seit über 17 Jahren warten. Das 2:2 gegen Blau-Weiß Linz fühlte sich am Samstag nach einer Aufholjagd aber zumindest ein bisschen wie ein "Dreier" an. Ronivaldo (10.) und Kristijan Dobras (40.) hatten für eine 2:0-Pausenführung der effizienten Linzer gesorgt, ehe Neuzugang Tio Cipot (60.) und Petar Filipovic (73.) noch für den verdienten zweiten Punktgewinn des GAK in dieser Saison sorgten.

Beim GAK kehrte im Sturm Daniel Maderner nach seiner Blessur zurück, Cipot gab ebendort sein Startelfdebüt. Blau-Weiß setzte wieder auf eine Viererkette, im Tor vertrat Routinier Andreas Lukse den vor dem Abgang zu Southampton stehenden Nicolas Schmid.

Mit fünfminütiger Verspätung und nachdem sich der Rauch aus diversen Töpfen der Fans verzogen hatte, entspann sich eine flotte Partie, die Thomas Goiginger mit einer ersten guten Chance eröffnete. Der Offensivmann scheiterte aus spitzem Winkel an Goalie Jakob Meierhofer, der wenige Momente später aber geschlagen war. Ronivaldo nahm eine scharfe Anderson-Hereingabe ideal an, drehte sich um seinen Gegenspieler und schloss ins lange Eck ab.

Der GAK blieb bemüht, im Schlussdrittel aber erfolglos - gefährlich wurden nur die Gäste. Meierhofer parierte gegen Kristijan Dobras (21.) und Goiginger (22.). Lediglich ein geblockter Maderner-Versuch und sein folgender Köpfler knapp übers Tor (23.) gaben die GAK-Fans kurz Hoffnung. Die erstickte kurz vor der Pause aber schnell, als Benjamin Rosenberger den harmlosen Dobras-Freistoß unglücklich zum 0:2 abfälschte. Schon beim Auftakt-2:3 gegen Salzburg hatte er sich ein Eigentor zurechnen lassen müssen.

Der Auftakt zur zweiten Hälfte brachte vor allem verteidigende Gäste und einen aktiven GAK, der - nun mit Vierer- statt Dreierkette - bedrohliche Abschlussszenarien freilich vorerst schuldig blieb. Zur Stundenfrist war es aber soweit: Cipot schob nach Maderner-Assist aus Kurzdistanz ein und läutete damit die Aufholjagd ein.

Zehn Minuten später war diese nach Freistoß und Filipovic-Köpfler zum 2:2 perfekt, eine spannende Schlussphase eingeläutet. Der GAK kam einem weiteren Tor da eindeutig näher, verfehlte diesen aber ebenso knapp wie Filipovic bei der besten Gelegenheit wieder per Kopf das Tor (85.). Im Finish war es dann Lukse, der gegen Atsushi Zaizen den GAK-Sieg verteitelte.

 

Text: APA

Bild: GEPA