20. Dez. 2024

LASK verabschiedete sich mit 1:1 gegen Vikingur aus der UEFA Conference League

Igurpalsson verwandelte Elfmeter für Isländer, Ljubicic traf für den LASK - Linzer beendeten Niederlagenserie nach vier Spielen, blieben in Ligaphase aber ohne Sieg

Der LASK hat sich mit einem unspektakulären Unentschieden aus der Conference League verabschiedet. Im Heimspiel gegen den isländischen Vizemeister Vikingur Reykjavik kam die Mannschaft von Trainer Markus Schopp am Donnerstag vor 7.900 Zuschauern nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus, womit die Linzer die Ligaphase nach sechs Spielen mit drei Punkten und ohne Sieg beendeten. Zum Jahresabschluss stoppten die Oberösterreicher aber die Negativserie von vier Niederlagen in Folge.

Für die Isländer, die es mit acht Punkten in die Play-offs zum Achtelfinale schafften und damit international überwintern, traf Ari Sigurpalsson (23.) per Handelfmeter zur Führung. Marin Ljubicic (26.) gelang wenig später der Ausgleich für spielerisch verbesserte Linzer, die sich am Ende der Ligaphase auf dem enttäuschenden 35. und vorletzten Platz wiederfinden. Kurz vor Schluss musste der Isländer Karl Gunnarsson noch mit Gelb-Rot (90.) vom Rasen.

Midzic feierte Debüt

Im Vergleich zum 0:7-Debakel in Florenz nahm Schopp drei Veränderungen vor, in der Innenverteidigung feierte der 18-jährige Armin Midzic sein Debüt. Insgesamt nur fünf LASK-Profis saßen im letzten Spiel des Jahres auf der Ersatzbank, darunter zwei Tormänner. Die Chancen auf ein Wunder, also den Aufstieg in die Play-offs, waren für den LASK vor Anpfiff nur mehr von rechnerischer Natur. Ein Sieg mit neun Toren Unterschied, eine Niederlage von Basaksehir Istanbul und kein Sieg von acht weiteren Mannschaften waren die Voraussetzung dafür.

Für die Isländer ging es in Linz noch um einen Platz in den Top 24, weshalb die Gäste auch deutlich aggressiver und offensiver loslegten. Die erste gute Möglichkeit bei regnerischen Bedingungen hatten aber die Schwarz-Weißen: Kapitän Robert Zulj schoss einen direkten Freistoß knapp drüber (8.). In der 22. Minute hüpfte der Ball nach einem langen Einwurf der Isländer auf den Arm von Melayro Bogarde, der bei dieser Aktion ungeschickt wirkte. Den fälligen Elfer verwandelte Sigurpalsson eiskalt.

LASK mit schneller Antwort

Der LASK wirkte aber alles andere als geschockt und antwortete prompt: Maximilian Entrup umkurvte Vikingur-Tormann Ingvar Jonsson nach einem idealen Steilpass von Zulj und bediente Ljubicic, der an zwei Verteidigern vorbei einnetzte. Die Schopp-Elf zeigte sich im 4-4-2-System in der Offensive deutlich verbessert, Entrup (33.) und Ljubicic (43.) scheiterten freistehend an Jonsson. Auf der Gegenseite köpfelte Vikingur-Kapitän Nikolaj Hansen an die Latte (38.).

Nach dem Seitenwechsel jubelten die Linzer über den vermeintlichen Führungstreffer durch Entrup, doch Zulj stand kurz vor seiner Kopfballvorlage knapp im Abseits (56.). Der LASK übernahm bei stärker werdendem Regen das Kommando, der siebenmalige isländische Meister war mit dem Punktegewinn zufrieden. Auf dem immer tieferen Untergrund wurden Torchancen zur Seltenheit. In der 87. Minute wurde Helgi Gudjonsson von Midzic im Strafraum zu Boden gerissen, ein weiterer Elferpfiff blieb aber aus. Auf der anderen Seite sah Gunnarsson nach einem Foul an Florian Flecker an der Strafraumgrenze noch die Gelb-Rote-Karte.


Text: APA 

Bild: GEPA