07. Dez. 2024
Leader Sturm mit 3:0-Sieg bei WSG Tirol in Liga-Winterpause
Je ein Ausschluss in unspektakulärer Partie - Sturm machte gegen harmlose WSG erst im Finish alles klarTabellenführer Sturm Graz hat den Herbst in der Fußball-Bundesliga mit einem standesgemäßen 3:0-(1:0)-Erfolg bei der WSG Tirol abgeschlossen. In der 16. Runde reichte dem Meister, der rund eine halbe Stunde in Unterzahl agierte, am Samstag eine verhaltene Vorstellung mit starkem Finish. Die Tore erzielten William Böving (15.), Seedy Jatta (80.) und Malick Yalcouye (85.), die Generalprobe für das Champions-League-Gastspiel bei OSC Lille am kommenden Mittwoch ist gelungen.
In einer wenig spektakulären Partie musste erst Sturms Tochi Chukwuani (41.) mit Gelb-Rot vom Feld, gegen Ende sah dann auch WSG-Mann Cem Üstündag die Ampelkarte (72.) - "Sargnagel" für beide waren Unsportlichkeiten. Sturm überwintert damit mit zumindest drei Punkten Vorsprung auf Platz eins, die an diesem Abend völlig harmlose WSG tut dies als Neunter oder Zehnter.
Führungstor durch Böving
Zu Beginn leistete die WSG ohne den gesperrten Mittelfeldmotor Matthäus Taferner durchaus solide Arbeit, geriet etwas überraschend aber schon früh in Rückstand. Die Tiroler ließen sich mit vier schnellen Pässen überrumpeln, Böving vollendete die dänische Koproduktion nach Stanglpass von Mika Biereth aus wenigen Metern wuchtig.
Sturm, bei dem Niklas Geyrhofer den gesperrten Emanuel Aiwu in der Defensivzentrale ersetzte und in der Offensive mit Böving und Erencan Yardimici zwei Neue in der Startelf standen, kontrollierte nach dem 1:0 das Geschehen, ließ aber echten Druck vermissen. So musste sich Tirol-Goalie Adam Stejskal nur nach einem Yardimci-Köpfler strecken (35.).
Zweimal Gelb-Rot
Kurz darauf musste der Stürmer angeschlagen für Jatta vom Feld, wieder wenig später verließ der nächste Grazer unfreiwillig den Platz. Mittelfeldmann Chukwuani sah innerhalb von nur einer Minute für ein Foul bzw. eine Unsportlichkeit Gelb-Rot und gab den Tiroler Hoffnungen damit neue Nahrung.
Prompt lief das Geschehen nach Seitenwechsel vorerst wie auf einer schiefen Ebene ab, alleine es fehlten den Hausherren die zündenden Ideen. In der 72. Minute sorgte Üstündag mit einer Schwalbe im Strafraum wieder für personellen Gleichstand, sein Team hatte kurz darauf Glück: Bövings Weitschuss sprang von der Unterkante der Latte zurück ins Feld. Im Finish sorgten dann Jatta und Yalcouye für klare Verhältnisse.
Text: APA
Bild: GEPA