17. Aug. 2024
Meister Sturm holte in Klagenfurt mit Glck drei Punkte
Die Siegesserie von Sturm Graz in Klagenfurt geht weiter. Dem Meister stand am Samstag in der Fußball-Bundesliga beim 2:0 (0:0) gegen Austria Klagenfurt allerdings das Glück zur Seite. Während Austrias Christopher Cvetko einen Foulelfmeter vergab (67.), verwandelte Otar Kiteishvili einen umstrittenen Handelfmeter (71.) zur Führung. Mika Biereth traf zum Endstand (98.). Sturm feierte damit den siebenten Erfolg im siebenten Gastspiel in Klagenfurt seit dem Aufstieg der Austria.
Die Klagenfurter hätten sich in einem Duell mit vielen umstrittenen Strafraum-Szenen einen Punkt mehr als verdient. Die Elf von Peter Pacult fand auch ohne den gesperrten Kapitän und Abwehrchef Thorsten Mahrer von Beginn weg das richtige Mittel gegen die Grazer Offensive und versuchte, mit schnellen Gegenstößen zum Erfolg zu kommen.
Die Kärntner hatten auch die besseren Chancen. Ein Kopfball von David Toshevski nach einem Eckball fiel zu schwach und zu zentral aus (28.). Torhüter Kjell Scherpen war auch zehn Minuten später zur Stelle, als Ben Bobzien alleine auf das Sturm-Tor zog, aus spitzem Winkel den Ball aber nicht im Gehäuse unterbrachte (38.). Die Gäste brachten vor der Pause dagegen keinen einzigen Schuss auf das Klagenfurter Tor. Gefährlich war es nur, als Seedy Jatta, der einzig Neue in der Startelf, den Ball nach Horvat-Pass nicht richtig traf (30.).
Nach rund einer Stunde wurde es hektisch, Schiedsrichter Alan Kijas stand innerhalb weniger Minuten gleich dreimal im Mittelpunkt. Zunächst hatte Sturm Glück, als Simon Straudi im Strafraum frei zum Schuss ansetzte und von hinten gestoßen wurde, aber weder Kijas noch der VAR auf Elfmeter entschieden (58.). Wenig später gab Kijas nach VAR-Check einen Strafstoß, als Emanuel Aiwu im Laufduell Toshevski an der Strafraumgrenze traf. Cvetko trat an, scheiterte aber an Scherpen (67.).
Im Gegenzug war der VAR nach einem Zweikampf zwischen Biereth und Jonas Kühn neuerlich gefragt, Kijas gab schließlich wegen Handspiels - einen sehr umstrittenen - Elfmeter. Kiteishvili ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte die Grazer mit dem ersten Torschuss in Führung (71.). Gegen die nun anstürmenden Klagenfurter hatte Sturm danach einige Chancen, ein Schuss von Tomi Horvat landete an der Latte (75.), Amady Camara und Biereth waren zu wenig entschlossen (83.).
Schließlich machte Biereth in der 98. Minute alles klar. Unmittelbar davor hatte es noch einmal eine Szene im Grazer Strafraum gegeben, die den VAR erforderte, aber ohne Folgen blieb. Sturm holte damit den zweiten Sieg hintereinander. Bei Klagenfurt erhielten Co-Trainer Martin Lassnig und Sektionsleiter Sandro Zakany Rot (68.).
Text: APA
Bild: GEPA