01. Dez. 2024

Rapid verlor neuerlich gegen BW Linz - 0:1-Heimniederlage

Goldtor durch Ronivaldo - Oberösterreicher trafen dreimal Aluminium, Wiener einmal - Erste Saison-Heimpleite für Grün-Weiß

Rapid hat am Sonntag die zweite Niederlage in dieser Fußball-Bundesliga-Saison kassiert, und wie schon im August war Blau-Weiß Linz der Stolperstein. Die Oberösterreicher feierten durch ein Ronivaldo-Tor (60.) einen 1:0-Auswärtssieg über die Hütteldorfer, die damit im 13. Pflicht-Heimmatch der laufenden Spielzeit erstmals als Verlierer vom Platz gingen. Blau-Weiß stieß unter die Top sechs vor, der Rückstand der Wiener auf Spitzenreiter Sturm vergrößerte sich auf sechs Punkte.

Rapid-Coach Robert Klauß hatte an seinem 40. Geburtstag auf Rotation gesetzt und im Vergleich zum 1:1 am Donnerstag gegen die Shamrock Rovers Guido Burgstaller, Nenad Cvetkovic, Mamadou Sangare und Louis Schaub auf die Bank beordert. Die Umstellungen taten den Gastgebern nicht gut, denn Blau-Weiß sorgte vor 16.300 Zuschauern schon in der Anfangsphase für gehörig Gefahr.

Simon Seidl traf die Stange, den Nachschuss blockte Jonas Auer ab. Unmittelbar danach zog Thomas Goiginger ab, sein abgefälschter Schuss landete an der Latten-Oberkante (13.). Vier Minuten später setzte Ex-Rapidler Martin Moormann einen Kopfball nach einem Corner an die Stange.
 

Hütteldorfer fehlerhaft und harmlos

Rapid leistete sich viel zu viele einfache Fehler und erarbeitete sich gerade einmal Halbchancen - bei einem Versuch von Bendeguz Bolla war der Linzer Goalie Radek Vitek zur Stelle (21.), ein Schuss von Noah Bischof verfehlte relativ knapp das Ziel (29.).

Erst nach dem Seitenwechsel erhöhten die Grün-Weißen den Druck. Dion Beljos sehenswerter Fersler sprang von der Latte zurück ins Feld (51.), Vitek entschärfte einen Schuss von Lukas Grgic per Fußabwehr (54.). Just als Rapids Führungstreffer in der Luft lag, schlug Blau-Weiß zu. Nach einem Fehlpass von Matthias Seidl lieferte dessen Bruder Simon Seidl die mustergültige Vorlage für Ronivaldo, der den Ball mit der Brust mitnahm und eiskalt verwertete. Rapids Schlussmann Niklas Hedl war zwar noch dran, konnte den Gegentreffer aber nicht mehr verhindern.

Klauß reagierte mit der Hereinnahme von Burgstaller, Sangare und Schaub, und Rapid wurde stärker. Mehr als einen Kopfball von Jakob Schöller neben das Tor (63.), eine erfolglose Elfmeter-Reklamation von Burgstaller (83.) und einen Bolla-Fehlschuss (94.) bekamen die Fans jedoch nicht mehr zu sehen. Dafür musste sich Hedl auf der Gegenseite bei einem Weitschuss von Soumaila Diabate strecken (80.). Rapid ist damit seit drei Pflichtspielen sieglos und hat von den jüngsten acht Bewerbspartien nur zwei gewonnen.

 

Text: APA // Bild: GEPA