23. Apr. 2024

Lustenau nach Niederlage gegen WAC weiter tief im Abstiegskampf

Austria Lustenau hat trotz eines beherzten Auftritts den nächsten Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg hinnehmen müssen. Das Team von Andreas Heraf verlor am Dienstag in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesligisten gegen den WAC 1:2 (0:0). Damit wird die Luft im Abstiegskampf für die Vorarlberger vier Spiele vor Schluss immer dünner. Die Lavanttaler hingegen machten einen großen Schritt Richtung Europacup-play-off.

Augustine Boakye traf mit seinem Tor in der 50. Minute zur Führung der Gäste, Lukas Fridrikas glich in der 77. Minute aus. Thierno Ballo sorgte in der 87. Minute mit einem Traumtor für die Entscheidung. Der WAC feierte damit den ersten Sieg seit zwei Monaten. Lustenau konnte die letzten sechs Partien nicht gewinnen und belohnte sich, wie schon beim 1:1 am Samstag, nicht für einen guten Auftritt.

Die Vorarlberger brachten im Gegensatz zum Spiel am Samstag drei Neue und ein offensiveres Spielkonzept auf den Platz. Beides machte sich zu Beginn bemerkbar. Namory Cisse klopfte mit einem zu zentralen Schlenzer (3.) und einem Kopfball, der nur knapp daneben ging (6.), am WAC-Tor an. Die Hausherren waren die aktivere Mannschaft, der WAC nur durch Umschaltaktionen gefährlich. Bei einer davon kam Augustine Boakye, der nach seiner Verletzung in die Startelf zurückkehrte, in der 26. Minute frei zum Abschluss, scheiterte aber an Lustenau-Tormann Domenik Schierl.

Dessen Gegenüber Lukas Gütlbauer hielt sieben Minuten später mit einer Glanzparade nach einem Kopfball von Kennedy Boateng das 0:0 fest. Vor der Pause kamen WAC-Kapitän Mario Leitgeb (40.) und abermals Cisse (44.) nach Kontern alleinstehend zum Abschluss, scheiterten aber jeweils wieder an den Keepern. Das torlose Pausenremis war vor allem für die Gäste aus Kärnten glücklich.

Diese schockten kurz nach der der Pause das Schlusslicht. Adis Jasic brachte eine Flanke in die Mitte, Schierl ließ diese direkt vor die Füße von Boakye prallen, der musste nur noch ins Tor einschieben (50.). Danach beruhigte sich das Spiel etwas, der WAC lauerte weiter auf Konter und Lustenau konnte wenig Chancen kreieren. Das änderte sich in der 77. Minute, als Fridrikas einen Stanglpass von Anderson zu seinem fünften Saisontor verwertete.

Danach wurden die Gäste aktiver. Zuerst scheiterte Scherzer mit einem Distanzschuss an Schierl (85.), zwei Minuten später sorgte Ballo mit einem Volley-Treffer von außerhalb des Strafraums für den Endstand.

Text:APA/ Bild: GEPA