05. Okt. 2024
WSG mit erstem Heimtor 2024/25 und 1:1 gegen Blau-Wei Linz
Die WSG Tirol bleibt vor eigenem Publikum ein laues Lüftchen, hat am Samstag aber immerhin erstmals in dieser Saison die Torhymne im Tivoli-Stadion gehört. Dank klarer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte und eines Freistoßes von Matthäus Taferner (83.) kamen die Wattener in der neunten Runde der Fußball-Bundesliga gegen Blau-Weiß Linz zu einem 1:1 (0:1) und vergrößerten als Neunter den Vorsprung auf Schlusslicht GAK auf fünf Punkte.
Blau-Weiß, das dank eines Eigentors von Jamie Lawrence (29.) schon auf dem Weg zum Sieg schien, versäumte es aufgrund einer schwachen zweiten Hälfte, zumindest bis Sonntag mit Tabellenführer Sturm Graz gleichzuziehen. Die Scheiblehner-Elf liegt zwei Punkte hinter dem Meister vorerst auf Rang drei.
Beide Teams schickten jeweils zwei Neue in die Startelf. Bei der WSG waren das im Vergleich zum 3:1 über den WAC Lennart Czyborra und Lukas Sulzbacher, aufseiten der Linzer Alexander Schmidt und Silvan Wallner. Fahrt nahm die Partie erst nach rund 20 Minuten auf. BW-Goalgetter Ronivaldo köpfelte am Tor vorbei (18.), wenig später klärte die WSG nach gefährlichem Köpfler von Fabio Strauss knapp vor der Linie (21.).
Die Tiroler wurden nun aktiver, verzeichneten etwa einen geblockten Schuss von Cem Üstündag (28.). Just in dieser Phase geriet die WSG durch eine unglückliche Aktion aber in Rückstand. Einen scharfen Stanglpass kickte der Richtung Tor laufende Lawrence ins eigene Gehäuse. Blau-Weiß bekam Oberwasser, ließ Ball und Gegner laufen und drückte auf den zweiten Treffer. Bei der besten Aktion setzte Ronivaldo den Ball nach schöner Offensivaktion an die Außenstange (35.).
Die WSG hatte den sprichwörtlichen Schuss gehört und eröffnete die zweite Hälfte mit viel Druck. Ein Sulzbacher-Roller aus der Drehung ging aber vorbei am langen Eck (46.), auch ein Okungbowa-Köpfler nach Freistoß verfehlte sein Ziel (54.). Die Gäste taten sich im Spielaufbau nun ziemlich schwer, kamen ihrerseits aber zu zwei Möglichkeiten. Simon Seidl prüfte nach Konter aus spitzem Winkel Adam Stejskal (51.), der WSG-Goalie war auch bei einem Ronivaldo-Kopfball aufs kurze Eck zur Stelle (55.).
Das spielerische Übergewicht lag in der zweiten Hälfte zwar klar aufseiten der Hausherren, in der Offensive blieb man aber weitgehend harm- und ideenlos. Eine Standardsituation brach schließlich den Bann und bestrafte den Leistungsabfall der vorne fast völlig abgemeldeten Oberösterreicher: BW-Tormann Andreas Lukse verschätzte sich beim Freistoß von Taferner ordentlich und ließ den Ball passieren. Ein WSG-Powerplay im Finish blieb unbelohnt.
Bild: GEPA
Text: APA